EV Motor erklärt

Das Herzstück eines Elektroautos stellt der Motor dar. Elektromotoren in E-Autos haben die Aufgabe, die in Lithium- Ionen-Batterien gespeicherte Energie durch die Erzeugung von Magnetfeldern in mechanische Energie umzuwandeln.

Da sich Magnetfelder grundsätzlich entweder anziehen oder abstoßen wird das Elektroauto durch diese abwechselnden Kräfte angetrieben. Aufgrund dessen werden die Motoren von Elektroautos auch Wechselstrommotoren genannt.

Aber wie funktioniert das?

Alle Arten von Elektromotoren haben die beiden selben Hauptbestandteile: zum einen den unbeweglichen Stator und den beweglichen Rotor.

Der Stator sorgt für ein konstantes Magnetfeld, welches durch Gleichstromfluss generiert wird. Dieses konstante Magnetfeld ist also immer gleich geladen. Der Rotor hingegen stellt sein Magnetfeld durch Wechselstrom her, wodurch sich der Zustand des Magnetfelds in Intervallen ändert.

Dieses abwechselnde Anziehen und Abstoßen der Magnetfelder des Stators und Rotors treibt schließlich das Elektroauto an.

Ein großer Vorteil des Elektromotors ist sein hoher Wirkungsgrad. 

Unter dem Wirkungsgrad versteht man eine physikalische Größe, die das Verhältnis zwischen der zugeführten und der genutzten Energie darstellt.

Dieser beträgt bei Elektroautos meistens zwischen 80 und 90 Prozent, sodass also nur eine kleine Menge der zugeführten Energie verloren geht. Verglichen mit einem herkömmlichen Verbrennermotor, bei dem der Wirkungsgrad knapp 40% beträgt, ist das mehr als doppelt so effizient.

Zudem verursacht ein Elektromotor nur geringe Wartungskosten, da dieser keinen regelmäßigen Ölwechsel oder Zahnriemenwechsel wie ein Verbrenner benötigt.

Zudem ermöglicht ein Elektromotor die Rekuperationsfunktion, was dazu führt, dass die Bremsscheiben und -beläge weniger beansprucht werden und andererseits Energie in die Batterie zurückgeführt wird.